Sparkonto


Unter vielen Anlegern herrscht spätestens seit dem letzten Jahr Verunsicherung, ob und wie man sein Kapital noch sicher anlegen kann. Während Aktien und Fonds ohnehin schon immer als etwas risikoreichere Investments galten, haben sich im letzten Jahr im Prinzip auch die zuvor sicheren europäischen Staatsanleihen aus der Gruppe der sicheren Geldanlagen verabschiedet. Ist es daher sinnvoll, zum „guten alten“ Sparkonto zurückzukehren?

Immer häufiger hört man in letzter Zeit die Aussage von Anlegern, dass das Geld doch unter dem Kopfkissen am sicherste wäre, auch wenn so keine Rendite zu erzielen ist. Insofern gibt es durchaus nicht wenige Anleger, die ihr Kapital in verstärktem Maße wieder auf einem Sparkonto deponieren. Die Zinsen sind hier zwar oftmals kaum höher, als wenn das Geld unter dem Kopfkissen liegt, aber zumindest zählen die Spareinlagen noch zu den ganz wenigen Anlageformen, die heute noch als nahezu uneingeschränkt sicher bezeichnet werden dürfen. Trotzdem raten die Experten auch sicherheitsorientierten Anleger nicht unbedingt dazu, das vorhandene Kapital auf einem Sparkonto anzulegen, da es noch bessere und genauso sichere Alternativen gibt. Zudem hat das Sparbuch doch einige Nachteile, vor allem was die Verfügbarkeit angeht.

Tagesgeld und Festgeld als sichere Alternativen zum Sparkonto

Der wohl größte – aber bisweilen auch einzige Vorteil des Sparbuches – ist die hohe Sicherheit. Diese erreicht man jedoch auch, wenn man sein Kapital auf einem Tagesgeldkonto oder auf einem Festgeldkonto deponiert. Zu den Schwächen des Sparkontos zählen nämlich eine relativ geringe Rendite und vor allen Dingen auch die eingeschränkte Verfügbarkeit. Zwar kann man sein auf einem normalen Sparkonto angelegtes Kapital grundsätzlich jederzeit verfügen, jedoch sind nur 2.000 Euro im Monat ohne Kündigung verfügbar. Möchte man hingegen ohne Kündigung mehr als 2.000 Euro abheben, so fallen Vorschusszinsen ab. Beim Tagesgeld hingegen besteht jederzeitige Verfügbarkeit, und zwar ohne notwendige Kündigung und Betragsbeschränkung. Zudem sind die Tagesgeldzinsen heute fast immer (deutlich) höher als die Zinsen auf einem Sparkonto.

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